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Naturschutz

Mehlschwalbennester ersetzt und neue montiert

Am 16. März 2024 haben wir an einigen Fassaden im Dorf die alten Mehlschwalbennester mit Hilfe des Skyliftes durch neue ersetzt. Diese haben ein praktisches Schiebesystem, mit dem die Nester beim Reinigen im Herbst einfach herausgezogen werden.

Erfreulicherweise konnten wir auch einige neue Hausbesitzer für das Anbringen von Mehlschwalben- oder Spyrennestern gewinnen, das freut uns sehr! Schon bald werden die ersten Mehlschwalben wieder bei uns aus dem Süden eintreffen, die Spyren folgen dann ca. Mitte April.

Wir danken allen Hausbesitzern in Füllinsdorf, an deren Fassaden wir diese wertvollen Nester anbringen dürfen. Sie tragen dazu bei, dass diese geschützten Gebäudebrüter Jahr für Jahr einen sicheren Brutort finden! Zudem erfreuen uns die Mehlschwalben und Spyren jeden Sommer mit ihren Rufen und ihrer Flugakrobatik am Himmel.

Daniela Schmidhauser NVVF

  

 

Brutzeit von Vögeln beachten

Sträucher, Hecken und Bäume sind Lebensraum vieler Tiere.
Vögel nutzen diese als Brutplatz, Igel als Versteckmöglichkeit zwischen verschiedenen Tages- und Nachtplätzen, auch andere Tiere nutzen Sträucher und Hecken für die Fortpflanzung und zur Nahrungssuche.

Daher ist der starke Gehölzschnitt oder das vollständige Entfernen von Sträuchern und Hecken oder das Fällen von Bäumen während der Hauptbrut- und Setzzeit vom 1. April bis 31. Juli zu vermeiden.

Weitere Informationen können Sie direkt aus dem kantonalen Merkblatt entnehmen: Merkblatt Natur im Siedlungsraum

 

Storchenhorste in Füllinsdorf

Wir sind bereit, den bald aus dem Süden zurückkehrenden Störchen neue Brutplätze in unserem Dorf anbieten zu können!
Es war eine lang geplante und mit viel Recherchen verbundene Arbeit im Vorfeld, bis die 4 Horste nun von der EBL (Freileitungsteam) am 22./23. Februar 2023 aufgestellt wurden: jeweils 2 Horste bei Ralph Kellerhals auf dem Kreuzfeldhof (sieht man von der A22 aus) und bei Gregor Kapp auf dem Steinackerhof (vis-à-vis Kirschbaumanlage). Wir danken den beiden Landwirten ganz herzlich für die Bereitschaft, die Horste auf ihrem Betrieb aufstellen zu dürfen!

Für den Bau der Horste sorgte der Verein mit internen Helfern*, allen voran Jeanette Wipf, die das ganze Projekt leitete. Die Metallhorste wurden mit Weidenzweigen eingeflochten und mit weissen Farbtupfern bespritzt (zum Anlocken der Störche). Tobias Dieffenbach stellte uns dafür ein geheiztes Treibhaus zur Verfügung, herzlichen Dank! 

Aber wie kommen die Horste auf einen 10m hohen Masten und wie fixiert man den Masten im Boden? Diese Arbeit hat die EBL mit ihrem Freileitungsteam gratis übernommen! Wir danken an dieser Stelle der EBL ganz herzlich für dieses sehr geschätzte Sponsoring! Das ist eine enorme finanzielle Entlastung für so ein Vereinsprojekt!

Dank der guten Zusammenarbeit aller Beteiligten können wir den Störchen, die als Prioritätsart zur Artenförderung gelten (Vogelwarte Sempach) und oft über Füllinsdorf fliegen oder beim Pflügen der Aecker auf den heimischen Feldern anzutreffen sind, eine neue Brutstätte anbieten. Füllinsdorf bietet mit Bubendorf zusammen erstmals im Oberbaselbiet solche Brutmöglichkeiten an. Wir sind gespannt, ob es in diesem Jahr schon klappt.

Daniela Schmidhauser NVVF

      


 

Amphibienschutz im Frühjahr

Wir danken allen im Voraus für ihre Achtsamkeit und Unterstützung!
Den Lurchenzaun stellen auf der Arisdörfer Höhe ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Vereinsprogramms. Letzten Samstag war's wieder Mal so weit; in knapp zwei Stunden wurden die Unterführungen von Laub, Brombeeren und Unrat befreit, der Zaun aufgestellt und fixiert und mit Erde abgedichtet. Die Grasfrösche, Erdkröten und Bergmolche gehören zu den Frühlaichern. Sobald die Temperaturen nachts über 8 Grad steigen und es dazu noch regnet, kommen sie aus ihrem Winterschlaf. Den verbringen sie meistens in Erdhöhlen im Wald oder beim Grasfrosch überwintern die Weibchen zum Teil auch im Teichgrund. Für eine Entfernung von 50 m brauchen z.B. Frösche eine viertel Stunde. Sogenannte Lurchenzäune stellen provisorische Amphibienschutzmassnahmen dar, um Amphibien auf ihrer Wanderung zu den Laichplätzen (Weihern und Teiche) zu schützen. Bei den Zäunen handelt sich meist um ca. 50 cm hohe Hindernisse, die auf der Anwanderungsseite parallel zur Strasse aufgebaut werden. In regelmässigen Abständen sind unter der Strasse vom Parkplatz Rankhof in Richtung Arisdorf Unterführungen, die die Wanderschar unter der Strasse durch in Richtung Teich leiten. Der Zaun wird von den wandernden Amphibien als Wanderhindernis wahrgenommen. Beim Versuch das vermeintliche Hindernis zu umgehen, werden die Amphibien sicher unter der Strasse durchgeführt. Längst nicht überall in Füllinsdorf können Lurchenzäune aufgestellt werden, deshalb stehen an den Hotspots Strassenschilder, damit die Autofahrerinnen und Autofahrer ihr Tempo verlangsamen.

Wegen des grossen Betreuungsaufwands können Lurchenzäune meist nur im Frühjahr zur Hauptwanderung gestellt werden. Die Rückwanderung der Amphibien und auch die Abwanderung der Jungtiere wird dabei immer noch nicht geschützt.

Amphibien oder Reptilien gefunden - was tun?

http://www.karch.ch/karch/de/home/spannendes--wissenswertes.html
 

  


Eisvogelwände an der Ergolz

Der Eisvogel, der bei uns an der Ergolz vorkommt, steht auf der roten Liste und gilt in seinem Bestand als gefährdet. Umso wichtiger ist es, dass wir seinen Lebensraum schützen und mit zusätzlichen Brutmöglichkeiten auf dem Füllinsdörfer Ergolzabschnitt erweitern.

Den Bericht des Natur- und Vogelschutzvereins Füllinsdorf finden Sie hier

Ergolz-Eisvogelmännchen* 
Untere Eisvogelwand
Untere Eisvogelwand*
Bau obere Eisvogelwand*
Brutwand*

*Fotos zur Verfügung gestellt vom Natur- und Vogelschutzverein Füllinsdorf.

Zur Homepage des Natur- und Vogelschutzvereins Füllinsdorf


Hecke für den Neuntöter am Langhag

Auf Initiative der Naturschutzkommission wurde am Naturschutztag 2020 im Gebiet Langhag, das sich nördlich des Siedlungsgebietes von Füllinsdorf befindet, eine neue Hecke gepflanzt. Dieses Projekt wurde gemeinsam mit NSK, dem Förster, sowie dem BNV realisiert.

Den Bericht des Natur- und Vogelschutzvereins Füllinsdorf finden Sie hier


Nistkastenkontrollen des Natur- und Vogelschutzvereins Füllinsdorf

Jedes Jahr werden die über 200 Nistkästen im Wald von Füllinsdorf in 2-er Teams zwischen November – Februar gereinigt. Die Nistkästen werden mit einer Teleskopstange abgehängt, das Nest herausgenommen und bestimmt, denn jede Vogelart hat seine Eigenheiten, wie es sein Nest baut und mit welchem Material!  Anschliessend wird der Kasten gründlich herausgeputzt und ausgeflammt, damit die Milben absterben. Von jedem Nistkastengebiet wird eine Statistik geführt. Am meisten werden die Nistkasten von Kohlmeise und Blaumeise besetzt. Ab und zu haben wir auch Feldsperllinge, Sumpf- und Tannenmeisen sowie Kleiber in den Nistkästen. Auch Untermieter wie Siebenschläfer, Waldmaus und Wespennester sind ab und zu in den Nistkästen anzutreffen resp. hinterlassen ihre Nester.

Wir danken ganz herzlich unseren jährlichen Sponsoren, die am Weihnachtsmarkt einen Nistkasten mit ihrem Namen kaufen. Dieser wird noch während dem Winter im Wald aufgehängt, damit er bereits im Frühling für die Vögel bereit hängt. Die Sponsoren werden über den Standort ihres Nistkasten informiert, damit sie ihn «besuchen» können und im Frühling vielleicht sogar beobachten können, welcher Vogel darin brütet.

Bericht Daniela Schmidhauser

Nistkasten*

 

Nistkasten putzen*

 

 *Fotos zur Verfügung gestellt vom Natur - und Vogelschutzverein Füllinsdorf